Traumwelt
„There is only one thing that makes a dream impossible to achieve:
the fear of failure.“ (Paulo Coelho)
„Es war ein einziges großes Abenteuer, und ich kann jedem nur raten:
Liebe Leute, nichts wie raus! Sie bleibt zurück, die ganze verdammte, zur Hölle fahrende Pflicht, so ähnlich hat es der Schriftsteller Jack London mal genannt. Stattdessen passiert etwas sehr Aufregendes: Man begegnet sich im Spiegel der Welt selbst.
Zu oft dachte ich morgens auf dem Weg zur Arbeit, ich würde zu Hause mein Leben zurücklassen. Und so war über die Jahre der Wunsch gewachsen, auszubüchsen, jener Wunsch, den auch viele unserer Freunde hegen.
„Was geschähe mit uns?“, fragen sie. Wir träumten genauso vor uns hin,
aber wie das so ist: Wir nahmen den Traum nicht ernst. Bis eines Tages vor mir auf der Straße eine alte Dame umfiel, einfach so, mit dem Gesicht voran auf den Asphalt. Sie blutete aus Mund und Nase, ich fürchtete, sie würde sterben, und hielt ihren warmen Nacken, bis der Krankenwagen kam. Abends sagte ich zu meiner Frau: Das alles ist vielleicht schneller vorbei, als uns lieb ist. Und so beschlossen wir, abzuhauen.
In dieser Nacht begriff ich endlich, dass alle Menschen, überall, an Fernweh, an Traumweh leiden. Träume sind Stachel, sie halten uns wach.“
(Rüdiger Barth „endlich weg“)
Es ist wie verhext und es fällt mir immer wieder auf…je mehr ich reise, je mehr ich sehe, desto grösser wird die Sehnsucht, desto schmerzlicher nach kürzester Zeit das Fernweh und seit meinem 5monatigen Aufenthalt in Südostasien denke ich eigentlich ständig darüber nach, wie es wohl wäre eine „echte“ Weltreise zu machen…Träume mich hin an unbekannte Orte und stelle mir vor, wie es wohl ist dort in Nicaragua, Australien,Tibet, Nepal… all diesen wundervollen Orten, an denen ich noch nicht gewesen bin…die Abstände zwischen den Nachwirkungen einer Reise bis zum „ich-muss-hier-wieder-raus-Gefühl“ werden immer kürzer und dann sticht es mir ins Herz und ich muss die nächste Reise planen, muss etwas Neues entdecken…es geht nicht anders…es stellt sich gar nicht die Frage ob oder ob nicht, sondern nur wann und wohin…ich brauche das, wie die Luft zum Atmen…Reisen ist für mich -selbst wenn es anstrengend und nicht immer einfach ist- pures Glück! Es ist mein Lebenselixier!!!
…Und so träume ich von diversen Reisen und Zielen, die ich unbedingt noch erleben und bestaunen möchte. Wenn ich könnte, wie ich wollte (und ich denke step by step werde ich das auch) würde ich bspw. folgendes tun:
– mit dem eigenen VW Bus durch Europa
– nach Ägypten um mir die Pyramiden anzusehen und im roten Meer zu tauchen
– Australien und Neuseeland inkl. Zwischenstop Fiji
– mit der Transsibirischen (oder ist es die Transmongolische?) Eisenbahn von Moskau nach Peking fahren
– ein paar Monate Indonesien und die Philippinen erkunden
– Ein Jahr um die Welt…
——Fortsetzung folgt——
